Der Krieg und seine Folgen
Die Zahl der Opfer des Zweiten Weltkriegs wird auf über 50 Millionen geschätzt, mehr als die Hälfte davon Zivilisten. In den deutschen Zeitungen der späten Kriegsjahre beanspruchten die Listen mit der Überschrift "Gefallen für Führer, Volk und Vaterland" immer mehr Raum. Keine öffentlichen Listen gab es für die Opfer von Besatzungsterror, Kriegsgefangenschaft, Zwangsarbeit und rassistischer Verfolgung, ebensowenig für die Opfer des Partisanenkriegs oder des alliierten Luftkriegs. Hunderttausende deutscher Soldaten blieben viele Jahre in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Millionen von Menschen waren vermisst. Ihr Schicksal konnte nie oder erst nach Jahren oder Jahrzehnten geklärt werden. Dieser totale Krieg unterschied nicht mehr zwischen Soldaten und Zivilisten, zwischen Männern und Frauen, zwischen Erwachsenen und Kindern und verursachte in bisher ungekanntem Ausmaß Angst, Unfreiheit, Schmerz, Krankheit, Trennung, Hunger, Verwundung, Entfremdung, Verlassenheit, Tod. Für die meisten Deutschen vermischten sich die Kriegserfahrungen mit dem Erlebnis einer tiefgreifenden Niederlage. Sie war nicht allein eine militärische, sondern auch eine politische, wirtschaftliche, vor allem aber eine moralische Katastrophe.

Deutsche Soldatenfriedhöfe
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Gefallenenliste mit Angehörigen des Propagandaministeriums
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Sterbebild eines gefallenen deutschen Soldaten
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Bericht der US Soldatenzeitung über Beginn der Konferenz von Potsdam
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Nürnberger Prozess
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