10. Obersalzberger Gespräch

Donnerstag, 11. Oktober 2007, 19:30 Uhr

"Damit wir uns nicht verlieren"

Lesung aus dem Briefwechsel von Sophie Scholl und Fritz Hartnagel

Herausgegeben von Thomas Hartnagel

Mit freundlicher Unterstützung des S. Fischer Verlag Frankfurt am Main  

Es lasen: Theresa Hanich und Michael Stacheder

Musik: Frank Selzle

Im Winter 1942/43 kämpfen Sophie und Hans Scholl mit den Flugblättern der »Weißen Rose« gegen das NS Regime. Zur selben Zeit ist Fritz Hartnagel, Offizier der deutschen Wehrmacht, im Kessel von Stalingrad eingeschlossen. Als er im Lazarett Sophies letzten Brief erhält, ist das Todesurteil gegen sie bereits vollstreckt. 1937 begann die Freundschaft, die Liebe zwischen der sechzehnjährigen Schülerin und dem jungen Leutnant. Zusammensein und Gespräch mussten oft durch Briefe ersetzt werden: Sie spiegeln alle Phasen dieser außergewöhnlichen Beziehung, die gegensätzlichen Auffassungen der beiden wie ihr Bedürfnis nach Nähe, ihr Bemühen, innere Freiheit und die Fähigkeit zu verantwortlichen Handeln zu erwerben – und zu bewahren, »allen Gewalten zum Trotz«. Bewegende Liebesbriefe, geschrieben unter schwierigsten Bedingungen. Ein aufrüttelndes menschliches und historisches Dokument.

9. Obersalzberger Gespräch

Freitag, 13. April 2007, 19:30 Uhr

Im Gespräch mit Dr. Richard von Schirach

Wie wächst man auf als Sohn eines führenden Nationalsozialisten und verurteilten Kriegsverbrechers? Richard von Schirach ist das vierte und jüngste Kind des ehemaligen Reichsjugendführers, Reichsstatthalters und Gauleiters von Wien Baldur von Schirach. Er erzählte von seiner Jugend in Bayern, von seiner Mutter Henriette (der Tochter des Hitler-Fotographen Heinrich Hoffmanns), die sich scheiden ließ und die Kinder in Internaten unterbrachte, von den wenigen Besuchen, die ihm bei seinem Vater im Allied Prison in Berlin Spandau gestattet waren. Und von den Briefen: 1080 hatte der Vater bis zum Ende der Haft geschrieben. Seine Rolle in der nationalsozialistischen Diktatur hat er allerdings immer ausgespart. Eine beispielhafte deutsche Familiengeschichte, die anschaulich zeigt, warum 1945 noch lange nichts zu Ende war. 2005 veröffentliche Richard von Schirach seine Erinnerungen unter dem Titel "Der Schatten meines Vaters".  

Bericht im Berchtesgadener Anzeiger vom 18.04.2007

8. Obersalzberger Gespräch

Donnerstag, 12. Oktober 2006, 19:30 Uhr      

Dr. Edith Raim, Institut für Zeitgeschichte, München - Berlin:

Wege in die Vernichtung.

Die Deportation der Juden aus Mainfranken 1941 - 1943 im Spiegel der Akten und des Fotoalbums der Gestapo Würzburg  

Zwischen 1941 und 1945 wurden aus Deutschland etwa 130.000 Juden in den Osten verschleppt, von denen die meisten ermordet wurden. In dem Vortrag wurden die Deportationen aus dem Reich anhand des Beispiels Mainfranken dargestellt. Diese sind nicht nur am besten aktenkundig überliefert, sondern drei der sieben Deportationszüge aus Würzburg und Kitzingen wurden von einem Gestapo-Mitarbeiter fotografiert und in einem Album dokumentiert. Dieses bildet die Grundlage für die 1. Winterausstellung, die im Anschluss an den Vortrag im neuen Ausstellungsraum der Dokumentation Obersalzberg eröffnet wurde.

Bericht in den Rosenheimer Nachrichten vom 17. Oktober 2006

Bericht im Berchtesgadener Anzeiger vom 22. Oktober 2006

7. Obersalzberger Gespräch

Donnerstag, 27. April 2006, 19:30 Uhr

Im Gespräch mit Anita Lasker-Wallfisch, der "Cellistin von Auschwitz"

 

Die gebürtige Breslauerin Anita Lasker wurde im Oktober 1943 zusammen mit ihrer Schwester Renate nach Auschwitz deportiert. Als Mitglied des „Mädchenorchester“ von Auschwitz überlebte sie das Vernichtungslager und wurde zusammen mit anderen jüdischen Mitgliedern des Mädchenorchesters im November 1944 in das KZ Bergen-Belsen verlegt, wo sie mit ihrer Schwester am 15. April 1945 befreit wurde. 1946 emigrierte Anita Lasker nach England und machte sich als Cellistin des Londoner English Chamber Orchestra einen Namen. Seit vielen Jahren bemüht sie sich, durch Lesungen und Vorträge den Holocaust und die in den Konzentrationslagern begangenen Verbrechen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. In Deutschland ist Anita Lasker-Wallfisch einer breiten Öffentlichkeit auch als Gast in Talkshows bekannt.

Gefördert mit Mitteln aus dem Fonds "Erinnerung und Zukunft" der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft", Berlin, und durch das InterConti Resort Berchtesgaden.

<link cms_d download berch_anzeiger_laker-wallfisch.pdf _blank external-link-new-window externen link in neuem>Bericht im Berchtesgadener Anzeiger  vom 6./7. Mai 2006

6. Obersalzberger Gespräch

Donnerstag, 13. Oktober 2005, 19:30 Uhr

"…Dein Dich liebender Franzl"

Christoph Merker las aus Feldpostbriefen. 

Bericht im Berchtesgadener Anzeiger

5. Obersalzberger Gespräch

Dienstag, 26. April 2005, 19:30 Uhr und  Donnerstag, 28. April 2004, 19:30 Uhr

Fredric Müller-Romminger spach in der Dokumentation Obersalzberg zum Thema

Die Bombardierung des Obersalzbergs 1945

Bericht im Berchtesgadener Anzeiger

4. Obersalzberger Gespräch

Donnerstag, 21. Oktober 2004

Der Autor Ulrich Chaussy sprach zum Thema

"Nachbar Hitler" - die Geschichte einer Buchrecherche".

Er berichtete, wie er nach den Spuren von Hitlers Herrschaftssitz in Berchtesgaden suchte und dabei das verschwundene Dorf Obersalzberg fand. Mit anschließender Diskussion

3. Obersalzberger Gespräch

Donnerstag, 22. April 2004

Martin Bormann jun. sprach zum Thema

Leben gegen Schatten. Gelebte Zeit - Geschenkte Zeit.

Begegnungen, Erfahrungen, Folgerungen

2. Obersalzberger Gespräch

Dienstag, 4. November 2003 und Donnerstag, 6. November 2003

Florian M. Beierl sprach zum Thema

Die Bunkeranlagen des Obersalzbergs.

Baugeschichte - Verwendung - Historisches Vermächtnis

1. Obersalzberger Gespräch

Donnerstag, 27. März 2003

Dr. Max Mannheimer, Vorsitzender der Lagergemeinschaft Dachau sprach zum Thema

"Ein Überlebender von Auschwitz und Dachau berichtet" 

Bericht im Berchtesgadener Anzeiger

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