
Die Dokumentation Obersalzberg versteht sich als Wissensspeicher der Region und damit als Archiv und Sammlung. Sie führt Quellen und Überreste zur Geschichte des Obersalzbergs mit Schwerpunkt auf der nationalsozialistischen Diktatur mit ihrer Vor- und Nachgeschichte zusammen, bewahrt sie auf und erhält sie für die Nachwelt.
Fundstücke vom Obersalzberg
Vermutlich schlummern in vielen Privathaushalten in den Kellern und Dachböden, Schubladen und Schränken nach wie vor noch eine ganze Reihe spannender Hinterlassenschaften, interessante Objekte oder Fotos, Tagebücher und Fotoalben, privater Korrespondenz, Manuskripten und ähnliches. Die wenigsten dieser Erinnerungen aus Familienbesitz dürften bisher ihren Weg in die Archive und Museen gefunden haben.
Gesucht werden Fotos, private Dokumente und Gegenstände, die eine Geschichte erzählen und die die nationalsozialistische Herrschaft veranschaulichen. Gesucht sind daher nicht nur Fundstücke vom und zum Obersalzberg, sondern auch Fotoalben, private Dokumente wie Tagebücher, Postkarten und Feldpostbriefe sowie Objekte aller Art. Dabei muss es sich nicht um Außergewöhnliches handeln: Auch anhand scheinbar trivialer Alltagsgegenstände kann das Erleben und die Erfahrungswelt der Menschen in der NS-Zeit erklärt und anschaulich gemacht werden: Die des Berchtesgadeners und der Salzburgerin, die des Gebirgsjägers an der Front, aber auch die der Verfolgten des Regimes. Wünschenswert, aber keine Voraussetzung ist eine Verbindung zur erweiterten Region um Berchtesgaden und Salzburg.
Gesucht wird darüber hinaus nach Erinnerungsstücken und Geschichten aus der Zeit vor 1933, als Hitler den Obersalzberg als Feriendomizil entdeckte und nach 1945, die die Kontakte zwischen US-Soldaten, und Einheimischen belegen, und die zeigen, wie sich der Umgang mit dem Erbe der Vergangenheit im Laufe der Jahrzehnte verändert hat.
Wer derartige Fundstücke besitzt und zu unserer Sammlung beisteuern will, den bittet das Ausstellungsteam um Kontaktaufnahme:
Sammlungs- und Ausstellungsmanagement
Telefon +49 (0) 89/126 88-253
E-Mail: sammlungobersalzberg[at]ifz-muenchen.de
Wer möchte, kann die Objekte persönlich von den Historikerinnen und Historikern begutachten lassen und auch die damit verbundenen Geschichten und Erinnerungen zu Protokoll geben.
Alle Leihgeber erhalten selbstverständlich freien Eintritt in die Dokumentation Obersalzberg.