Bunkeranlage

Virtueller Rundgang

Die Bunkeranlage am Obersalzberg

Die Bunkeranlage am Obersalzberg entstand in den Jahren 1943 bis 1945. Für militärische Zwecke war die Anlage untauglich. Sie war nie Teil der sogenannten Alpenfestung, die eine Legende der letzten Kriegsmonate ist.

Im zentralen Bereich, um Hitlers Berghof herum, entstand im Inneren des Berges ein autarker Funktionskomplex – ein unterirdisches Führerhauptquartier. Von hier aus sollten das Reich regiert und der Krieg geführt werden können, falls die Gebäude an der Oberfläche zerstört würden oder der Obersalzberg vorübergehend in Feindeshand fallen sollte.

Nur die am Rande gelegenen Teilsysteme Antenberg (Arbeiterlager) und Hintereck (Angestelltensiedlung) waren gewöhnliche, dem kurzzeitigen Schutz bei Luftangriffen dienende Luftschutzbauten.

Die zentrale Anlage bestand aus sechs, jeweils oberirdischen Gebäuden zugeordneten Teilsystemen (Berghof-Bunker, Vordereck-Bunker oder Kommandostollen, Bormann-Bunker, Göring-Bunker, SS-Stollen, Platterhof- und Gästehaus-Bunker)

Die Teilsysteme wurden durch lange Gänge und Treppen miteinander verbunden, so dass fast alle wichtigen Gebäude unterirdisch erreichbar waren. Nur der Göring-Bunker (Haus und Adjutantur Göring) blieb aufgrund persönlicher Animositäten zwischen Bormann und Göring vom System getrennt.

Mit Wohn-, Arbeits-, Büro, Lager- und Technik­räumen verfügten die Bunker über alle wichtigen Funktionen der oberirdischen Gebäude. Die Bunkerwohnungen sollten einen annähernd vergleichbaren Komfort bieten. In den Vorratsräumen wurden noch kurz vor Kriegsende große Mengen an Lebens­mitteln, Getränken und anderen Gütern des täglichen Bedarfs eingelagert.

In der Anlage überlebten nicht die Funktionäre des Dritten Reichs, sondern mehr als 1000 Arbeiter, als am 25. April 1945 britische Bomber den Obersalzberg angriffen.

Anfang Mai 1945: Zugang zum Berghof-Bunker
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Schallplattensammlung im Bunker
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Berghof-Bunker
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Bormann-Bunker
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Göring-Bunker
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SS-Stollen
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Blindschacht
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Platterhof-Bunker
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Gästehaus-Bunker: Graffiti
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